Vita

Günter Hornung, 1958 in Köln/Rhein geboren, war Schüler des Mannheimer Kunstpädagogen und Performance-Künstlers Tom Ferritsch. Nach seinem Jura-Studium an den  Universitäten Mannheim und Heidelberg setzte er 2002 seine Malausbildung bei Friedhelm Boomers, Dozent in Karlsruhe und Stuttgart, fort.

Seit einigen Jahren arbeitet er in seinem Atelier in Gerolsheim / Pfalz an seinen großen Themenzyklen Urbanity – Mobility – Sports inside.

 

Alle Bilder aus diesen Motivbereichen verwerten und geben gleichermaßen Erlebtes und Gesehenes wieder, wobei der Moment der Situation – der entscheidende Augenblick - immer im Mittelpunkt seiner Malerei steht. Bei allen Bildern hat der Betrachter den Eindruck, die Zeit war angehalten worden, um die Spanne der Beobachtung auskosten zu können, der Bildbetrachter wird quasi Augenzeuge des Geschehens.

Venedig - Markusplatz
Venedig - Markusplatz

Über die Nähe zur Fotografie,  - meiner zweiten Leidenschaft -, sind die Vorgaben für meine Bilder definiert, die oft eigene Schnappschüsse zur Vorlage haben. Ich möchte hier keine akademischen Bildaufbauten komponieren, sondern die Werke wirken bewusst ausschnitthaft, ich bin eher fasziniert von der Dynamik einer Bewegung, dem Farbenspiel des Augenblicks und des richtigen Bildausschnitts, der Radikalität des Nichtwiederholbaren.

Nicht die Vergrößerung eines Motivs, sondern die Darstellung der wesentlichen Details -  sinnbildlich um die Stimmung des Gesamten zu transformieren – sind zugleich Triebfeder, wie auch dessen Aussage, die inhaltlich in eine Symbiose zwischen Schnappschuss und Momentaufnahme mündet. Durch deutliche Pinselführung und die Nass-in-Nass Technik versuche ich den impressionistischen Charakter der Motive zu unterstreichen, Reflexe in Weiß und Schwarz oder auch feine Linien führen zur Bildtiefe.

Arbeit von Vera M. - Lilien
Arbeit von Vera M. - Lilien

In den letzten Jahren sind weitere Themenbereiche hinzugekommen: Umweltschutz und Erhaltung der Artenvielfalt in der Serie „ Save the World“, Motive aus dem Alltag in der Reihe „Arbeitswelten“. Die Vielfalt der möglichen Themen ist es, die es mir angetan hat. Die Absicht, das Leben einzufangen, ohne im Realismus gefangen zu sein, von mir auch mal gerne  ironisch als neoliberalen Impressionismus bezeichnet, empfinde ich quasi als Befreiung von akademischen Vorgaben zur Reproduktion des Banalen.

Als Gründungsmitglied der Künstlergruppe RONDO fine Artists und seit August 2007 auch Mitglied der Malgruppe FreieMalerei der Mannheimer Kunstschaffenden Jutta Ittel, versuche ich meiner impressionistischen Malweise durch Crossover – Techniken neue Gestaltungselemente hinzufügen und die künstlerische Weiterentwicklung durch den Austausch mit Künstlerkollegen zu intensivieren.

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Baden Journal - Portait Günter Hornung
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